In dem Stück „Aquatonus“ verbinden sich wieder die beiden Sinneswahrnehmungen Sehen und Hören: Malerei und Musik treffen sich im Zusammen -und Wechselspiel. Ein großes gläsernes Becken, gefüllt mit Wasser bildet den Ausgangspunkt des Geschehens. Die Malerei findet zunächst auf der Wasseroberfläche, dann auch im Wasser statt. Gemalt wird mit Pinseln, Stöcken, Schwämmen , u.ä.. Der labile Malgrund Wasser beeinflusst dabei das Geschehen ständig und gestaltet ebenfalls die wechselnden Bildeindrücke mit. Auch die mit dem Wasserbecken in Verbindung stehende elektronische (?) Klangerzeugung wirkt auf die Bewegung des Wassers, sowie auf den Farbfluss und die Strukturbildung der Farbflächen ein. Hier werden Malvorgang und Musikgeschehen eng zusammengeführt und sie bestimmen sich gegenseitig in den wechselnden Spannungsfeldern von Wassers, Farbe und Klang. In der Interaktion beider entsteht so ein Seh- und Hörerlebnis, das die jeweiligen Sinneseindrücke zu einer Einheit zusammenführt. Die gleichzeitige Videoprojektion der Aktion ermöglicht einen distanzierten Blick auf alles. Sie stiftet in einem dritten Medium, in dem die Farb- Klang Komposition sich aufhebt, auf anderer Ebene einen neuen Zugang.
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